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Themenwelt Frühchen

Themenwelt Frühchen

 

Manchmal verläuft das Leben ganz anders als geplant. Gerade noch schwanger und die Geburt in weiter Ferne gedacht, gehen im nächsten Augenblick die Wehen los und viel zu früh erblickt ein kleiner Mensch das Licht der Welt. Angeschlossen an Beatmungsgeräten und mit Kabeln verbunden, heißt es auf einmal kämpfen – kämpfen um jedes Gramm, um jeden Zentimeter, kämpfen ums Überleben. Viele Eltern machen sich bereits in der Schwangerschaft Sorgen um vorzeitige Wehen und eine mögliche Frühgeburt. Natürlich erfordert ein Frühchen besondere Aufmerksamkeit und Pflege, dennoch ist eine Frühgeburt kein Grund zu verzweifeln oder gar aufzugeben. Mit der richtigen Unterstützung der Ärzte und Krankenschwestern auf der Neonatologie meistern viele Eltern diese Herausforderung mit Bravur. Und die Frühgeborenen kämpfen sich Schritt für Schritt ins Leben und machen ihre Eltern stolz.

In unserer Themenwelt rund um Frühchen erhälst du einen guten Überblick über die wichtigsten Fragen zum Thema Frühgeburt. Wir betrachten gemeinsam mit dir die Schwangerschaft, die Geburt des Frühchens sowie die Zeit im Krankenhaus und zu Hause. Die Überlebenschancen von Frühchen sind in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Gib also nicht auf und bleib stark – für deinen kleinen Kämpfer!

 

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Frühgeburt - Was ich wissen muss

 

Was ist ein Frühchen?

Von einem Frühchen oder einer Frühgeburt spricht man dann, wenn Babys vor der 37. Schwangerschaftswoche (37. SSW+0) geboren werden und mehr als 500 Gramm wiegen. Die Schwangerschaft ist demnach kürzer als 260 Tage. Eine normale Schwangerschaft dauert in der Regel 280 Tage, also 40. Wochen. Doch was bedeutet schon „normal“? An dem von der Frauenärztin oder dem Frauenarzt errechneten Geburtstermin kommen nur circa 4 Prozent aller Kinder zur Welt. Die meisten Kinder, nämlich ungefähr 90 Prozent, werden zwischen der 38. und 42. Schwangerschaftswoche geboren. Wenn ein Baby weit vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommt, ist die Reifung des Babys noch nicht abgeschlossen. Jede weitere Woche, die das Baby im Bauch der Mutter verbleibt, trägt dazu bei, dass die Überlebenschancen des Frühgeborenen steigen.

Einteilung der Frühgeborenen

Es wird bei Frühgeborenen zwischen drei Arten von Frühgeburten unterschieden. Danach spricht man von "reifen Neugeborenen". Die Zuordnung ist abhängig von dem Schwangerschaftsalter und dem Geburtsgewicht des Babys. Die folgende Abbildung gibt dir einen Überblick über die Einteilung.

 

Infos zu extremen frühen Frühgeburten
Infos zu sehr frühen Frühgeburten
Infos zu mäßig frühen/späten Frühgeburten
Infos zu reifen Neugeborenen

 

Ab wann kein Frühchen mehr?

Ab der 37. SSW spricht man nicht mehr von einer Frühgeburt. Dann sind alle Organe entwickelt und vor allem kann dein kleiner Schatz nun alleine atmen. Auch wenn die Kleinen ein Geburtsgewicht von unter 2500 Gramm haben, werden sie jetzt nicht mehr als Frühchen bezeichnet, sondern als reife Neugeborene.

Frauen in verschiedenen Schwangerschaftsstadien bis zur Entbindung

 

Welche Risikofaktoren und Ursachen gibt es für eine Frühgeburt?

Eine Frühgeburt kann verschiedene Ursachen haben, die nicht immer ersichtlich sind. Ein Risikofaktor ist allerdings das Alter der Mutter. Junge Frauen unter 17 Jahren und ältere über 35 Jahren zählen zur Risikogruppe. Starke körperliche Belastung und großer psychischer Stress wirken sich ebenfalls negativ auf die Entwicklung des Kindes im Mutterleib aus. Schlechte Ernährung und ebenso Unter- als auch Übergewicht solltest du vermeiden. Nikotin- und Drogenkonsum sind in der Schwangerschaft absolut zu vermeiden. Auch eine künstliche Befruchtung oder bereits bei früheren Schwangerschaften vorgekommene Komplikationen können eine Frühgeburt beeinflussen.

In 40 % der Frühgeburten ist eine direkte Ursache nicht festzustellen. In 60 % der Fälle kann eine der folgenden Ursachen festgestellt werden:

 

Vorzeitige Wehen und ein vorzeitiger Blasensprung können eine Frühgeburt einleiten. Mehrlingsschwangerschaften sind ebenfalls ein Risikofaktor. Medizinische Vorerkrankungen und Infektionen auf Seiten der Mutter sind eine häufige Ursache für eine Frühgeburt. Beispielsweise sollten Infektionen mit Chlamydien und Fehlbildungen an der Gebärmutter bei Frauen, die schwanger werden möchten oder schwanger sind, medizinisch beobachtet werden. Nicht zu unterschätzen sind auch psychische Belastungen und Erkrankungen, die zu psychosomatischen Beschwerden führen können, welche die Schwangerschaft belasten.

Auf Seiten des ungeborenen Kindes sind es häufig chromosomale Störungen, die Fehlbildungen des Kindes und ebenfalls eine vorzeitige Geburt auslösen können.

Dennoch solltest du dir vorab keine zu großen Sorgen machen. Mit dem medizinischen Fortschritt steigen auch die Chancen, Ursachen und damit Frühgeburten einzudämmen. Und wenn dann doch ein Frühchen das Licht der Welt erblickt, erhälst du in jeder Geburts- oder Kinderklinik professionelle Hilfe und Unterstützung.
Risikofaktoren einer Frühgeburt

 

Frau hält ihren Schwangerschaftsbauch
Informationen zu der Hebammensprechstunde

 

Ich gehöre zur Risikogruppe – Was kann ich tun?

Bei drohender Frühgeburt können die Symptome sehr unterschiedlich sein. Betroffene Frauen sollten sich frühzeitig informieren und aufklären lassen. Meide in jedem Fall schwere körperliche Arbeit und psychischen oder körperlichen Stress. Schone dich und informiere rechtzeitig deinen Arbeitgeber, damit dieser im Notfall reagieren kann. Bei Arbeiten, die deine Schwangerschaft zusätzlich belasten können, informiere dich über das Mutterschutzgesetz und ein eventuelles Berufsverbot für werdende Mütter in diesen Berufen. Beispielsweise wäre das der Fall, wenn du in deinem Job schwer hebst, mit Schadstoffen oder Chemikalien umgehst oder mit ansteckenden Kranken zu tun hast. Wenn du dich früh mit dem Risiko einer Frühgeburt auseinander setzt, kannst du dich gut vorsorgen und von deinem Frauenarzt gezielt behandeln lassen.

Was ist, wenn es doch zur Frühgeburt kommt?

Akute Symptome bei einer drohenden Frühgeburt sind Bauchschmerzen und Rückenschmerzen, die in regelmäßigen Abständen auftreten. Vorzeitige Wehen können die Geburt auslösen. Auch vaginale Blutungen oder Abgang von Flüssigkeiten sind ein häufiger Indikator für eine Frühgeburt.

Damit das Baby sich mit seinen winzigen Organen so lange wie möglich im Mutterleib entwickeln kann, versuchen Ärzte die Schwangerschaft aufrecht zu halten und zu verlängern. Dafür werden die werdenden Mütter meist stationär in die Klinik aufgenommen. Sie erhalten Medikamente, um eventuelle Frühwehen zu hemmen. Fürchte dich nicht vor strenger Bettruhe. Lies Bücher, lenk dich mit Handarbeit ab oder schau Filme, die du schon lange vor dir herschiebst.

Um die Lungenreifung des kleinen Babys im Bauch zu beschleunigen, wird bis zur 34. SSW ein Medikament per Spritze verabreicht. So kann auch ein kleines Frühchen nach der Geburt besser atmen und bekommt selbstständig Luft. Im Ernstfall kann bei einer verfrühten Muttermunderöffnung auch ein medizinischer Verschluss durch ein Pessar, eine Art Gebärmutterstöpsel, oder eine OP erfolgen. Wenn dein Kind sich vor der 32. SSW ankündigt, musst du mit einem Kaiserschnitt rechnen. Der noch sehr zarte und weiche Kopf des kleinen Babys würde bei einer natürlichen Geburt zu sehr belastet. Hab keine Angst vor solchen lebensnotwendigen Eingriffen. Alle Maßnahmen helfen deinem Baby bei einem guten Start ins Leben.

Schwangere mit einem hohen Risiko einer Frühgeburt, sollten sich immer in einem Perinatalzentrum behandeln lassen. Diese sind auf die Versorgung von Früh- und Neugeborenen spezialisiert. Kliniken ohne Kinderklinik werden höchstwahrscheinlich eine Verlegung veranlassen.

Perinatalzentren

Ein Perinatalzentrum ist eine auf die Versorgung von Schwangeren sowie Früh- & Neugeborenen spezialisierte Klinik. Sie werden in vier Versorgungsstufen eingeteilt:

 

Perinatalzentrum Level 1:
  • Ausrichtung auf sehr frühe Frühgeburten
  • 29+0 SSW. und jünger und/ oder einem geschätzten Ge- burtsgewicht unter 1250 g
Perinatalzentrum Level 2:
  • Ausrichtung auf Frühgeburten
  • 29+0 SSW. bis 32+0 SSW. und/oder einem geschätzten Geburtsgewicht zwischen 1250-1499 g
Perinataler Schwerpunkt:
  • Ausrichtung auf Frühgeburten
  • 32+1 SSW. bis 36+0 SSW und/oder einem geschätzten Geburtsgewicht von mindes- tens 1500 g
Geburtsklinik:
  • Ohne angeschlossene Kinderklinik oder mit Kinderklinik, aber ohne perinatalem Schwerpunkt
  • Ab 36+0 SSW. und ohne zu erwartende Komplikationen beim Neugeborenen

Mutterschutz bei Frühgeburt – Was müssen Frühchen-Mamas über Mutterschutz wissen?

Im Normalfall gilt beim Mutterschutz die Regel, dass die Frau von ihrer beruflichen Tätigkeit sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und acht Wochen nach der Geburt freigestellt wird. Bei Frühchen-Mamas ist dies anders: Da sich eine Frühgeburt nicht planen lässt, fallen die sechs Wochen vor der Geburt zumeist weg. Du kannst die Wochen dann allerdings in den Mutterschaftsurlaub nach der Geburt verschieben. Eine Frühgeburt ist in der Regel mit einem längeren Krankenhausaufenthalt verbunden. Somit steht dir auch nach der Geburt ein längerer Mutterschaftsurlaub zu. Bei Frühchen wird der Zeitraum von acht auf zwölf Wochen verlängert.

 

Ein Frühchen erblickt das Licht der Welt

 

Auf eine Frühgeburt kann man sich nicht einstellen oder vorbereiten. Es ist plötzlich soweit. Die Fruchtblase platzt und frühzeitige Wehen setzen ein – die Geburt kündigt sich an. Oder gibt es Komplikationen während der Schwangerschaft und dein Baby muss geholt werden? Umgeben von spezialisierten Ärzten und Krankenschwestern kommt dein Baby zur Welt. Wenn du zur Risikogruppe für eine Frühgeburt gehörst, begibst du dich am besten vorher oder direkt bei Einsetzen der Wehen in ein Perinatalzentrum.

Woran erkenne ich Geburtswehen?

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Was muss man bei Frühchen beachten?

Für viele Eltern ist der Anblick ihres Frühgeborenen erschreckend. So klein und zerbrechlich wird es zumeist direkt nach der Geburt von den Eltern getrennt. Dann liegt es im Brutkasten, dem sogenannten Inkubator, und wird Tag und Nacht intensivmedizinisch versorgt. Die Eltern und Angehörigen fühlen sich häufig gar nicht auf die Situation vorbereitet und müssen von jetzt auf gleich mit allem Neuen klarkommen. Wer fühlt sich da nicht überfordert? Doch was unterscheidet eine Frühgeburt von einer normalen Geburt und was kann ich für mein Frühchen tun?

Ist die Fruchtblase bereits geplatzt, doch bleiben die Wehen aus oder öffnet sich der Muttermund nicht, muss die Geburt eingeleitet werden. Häufig kommt dabei künstlich hergestelltes Oxytocin zum Einsatz, das auch als Wehenhormon bezeichnet wird. Bei Wehenschwäche wird so die Geburt eingeleitet. Wenn nötig, wird ein Kaiserschnitt vorgenommen. Aber kein Grund zur Sorge. Die meisten Frühchen kommen per Kaiserschnitt zur Welt, da ihr Kopf noch sehr weich ist und der Druck bei einer normalen Geburt zu hoch wäre. Soll trotzdem normal entbunden werden, ist ein Dammriss oder Dammschnitt nicht ausgeschlossen. So wird der Druck auf den Kopf des Babys gemindert.

 

Nach der Frühgeburt kommt das Frühchen in der Regel erst einmal in den Brutkasten , um sich von den Strapazen zu erholen. Dort ist es gut geschützt vor allen Erregern und Bakterien, die das sowieso sehr anfällige Immunsystem des kleinen Babys nur weiter schwächen würden. Im Brutkasten können die Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstant gehalten und individuell an die Bedürfnisse des Frühchens angepasst werden. In der Regel liegt die Temperatur im Brutkasten bei 37 Grad. Wunder dich also nicht, wenn dein Frühchen nur eine Windel an hat und sonst nackig ist. Manchmal schützt man das Köpfchen noch mit einer Mütze, da Babys die meiste Wärme über den Kopf verlieren. Um die Enge des Mutterleibes nachzustellen, werden die Kleinen gerne umhüllt von einer Decke oder einem Nestchen eingewickelt.
Auch werden dieAtem- und Herztätigkeiten des Babys im Inkubator elektronisch überwacht . Je nachdem, in welcher Schwangerschaftswoche das Frühgeborene zur Welt kommt, sind die Lungen eventuell noch nicht komplett ausgereift. Damit dein Baby ausreichend Sauerstoff bekommt, muss es dann durch künstliche Beatmung versorgt werden. Dazu wird ein Sauerstoffschlauch in die Luftröhre geschoben. Frühchen liegen im Brutkasten häufig auf dem Bauch, wodurch sie leichter atmen können. Auch in diesem Punkt unterscheiden sich Frühgeborene von reifen Neugeborenen. Bei ihnen wird als Schlafposition die Rückenlage empfohlen. Mehr Infos zur sicheren Schlafumgebung findest du in unserem Ratgeber.

 

Weiterhin ist bei Frühchen noch kein Saugreflex vorhanden, was dazu führt, dass sie nicht wie reif geborene Babys gestillt oder mit dem Fläschchen versorgt werden können. Sie müssen dann über eine Magensonde mit Muttermilch versorgt werden. Dazu pumpst du die Milch mit einer Milchpumpe ab und kannst dein Frühchen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.

Extrem frühe oder sehr frühe Frühgeburten, also Frühgeborene vor der 32. SSW, haben darüber hinaus das Problem, dass sie Milch nicht richtig verdauen können. Bis sie Muttermilch vertragen, werden sie somit mit einer Mischung aus Wasser und Zucker versorgt.
Milchpumpe von Amaryll

Unsere Topseller - Milchpumpe

 

Überlebenschancen Frühchen

Viele Eltern bangen um das Überleben ihres Frühchens und hoffen, dass es keine körperlichen oder physischen Folgeschäden durch die Frühgeburt hat. Heutzutage stehen die Überlebenschancen bei Frühchen gut. Dank der intensivmedizinischen Versorgung kämpfen sich die Kleinen ins Leben. Zwar sind die Überlebenschancen abhängig von dem Fortschritt der Schwangerschaft, doch auch extrem frühe Frühchen, die z.B. in der 24. Schwangerschaftswoche geboren werden, haben noch eine Überlebenschance von 67 Prozent. Bei sehr frühen Frühgeburten bis zur 31. Schwangerschaftswoche steigt die Überlebenschance sogar schon auf 97 Prozent.

 

Immer wieder kommen Diskussionen darüber auf, wann Frühchen überleben können oder ob sie zu jung zum Leben sind. Die Regeln, ab wann Ärzte das Leben eines Babys retten dürfen, sind von Land zu Land unterschiedlich und sorgen somit für viel Diskussionsstoff.

Die Frage, ab wann das Leben lebenswert ist, muss aber jeder für sich selbst beantworten. Und sicherlich wird man als Betroffener auch zu einer anderen Antwort kommen als Außenstehende.
In Deutschland und Österreich dürfen Frühchen ab der 22. Schwangerschaftswoche intensivmedizinisch betreut werden. Bis dahin haben sie gerade mal ein Gewicht von ungefähr 475 Gramm erreicht. Die Entscheidung liegt bei den Ärzten. Ab der 24. Schwangerschaftswoche haben sie allerdings keine Entscheidungsfreiheit mehr. Dann müssen die Ärzte das Baby retten. In den Niederlanden und der Schweiz liegt die Grenze höher. Dort ist eine intensivmedizinische Betreuung ab der 25. Schwangerschaftswoche vorgesehen. Es gibt aber auch Länder, in denen keine Richtwerte festgelegt sind. Dort muss jedem Baby geholfen werden.

Kangarooing - Körperkontakt baut die Bindung zum Frühchen auf

Bei aller Überforderung und Angst, die Eltern aufgrund der Zerbrechlichkeit des Frühchens und der vielen Schläuche haben, ist es jetzt besonders wichtig, dass sie Kontakt zu ihrem Frühchen haben.

 

Frühgeborene brauchen besonders viel Nähe, daher werden die Eltern schon von Beginn an mit einbezogen und sollen sich um das Kleine kümmern. Im Brutkasten ist die Möglichkeit, Körperkontakt und eine emotionale Bindung aufzubauen, natürlich eingeschränkt, aber nicht unmöglich. Durch die kleine Öffnung kannst du dein Frühchen mit dem Finger sanft streicheln. Um die frühzeitige Trennung von der Mutter auszugleichen, hat sich in den letzten Jahren das Kangarooing bewährt. Auch bekannt unter dem Begriff „Känguru-Methode“ wird das mit einer Windel bekleidete Baby für ein paar Stunden am Tag auf die nackte Brust der Mama oder des Papas gelegt. So können die Kleinen den Körpergeruch und Herzschlag der Eltern wahrnehmen. Am besten hälst du dein Frühchen beim Kangarooing leicht fest, indem du den Kopf oder die Füße mit deiner Hand umfasst. Dies fördert die Bindung zu deinem kleinen Schatz und du wirst sicherer im Umgang mit deinem Baby. Durch den Hautkontakt sind die Babys weniger anfällig für Stress und können besser schlafen, was sich positiv auf die Entwicklung auswirkt.

 

Tipps: Umgang mit dem Frühchen

 

Wie sollen Angehörige bei der Geburt des Frühchens reagieren?

Wird ein Frühchen geboren, sind nicht nur die Eltern überfordert. Auch die Angehörigen und Freunde sind ratlos und wissen häufig nicht, wie sie reagieren sollen. Zu groß ist die Unsicherheit darüber, ob das Baby überlebt, wie es sich entwickelt und ob es eventuell Folgeschäden durch die Frühgeburt zurückbehält. Wenn die Freundin oder eine Familienangehörige ein Frühchen zur Welt gebracht hat, fragen sich viele, wie sie sich nun verhalten sollen. Schließlich steht in den ersten Wochen meist noch gar nicht fest, wie es um die Überlebenschancen des kleinen Lebens steht. Kann man in dieser Situation trotzdem noch gratulieren und sich freuen?

 

Eine Patentlösung gibt es hierfür leider nicht, da jede Mutter anders mit dieser Herausforderung umgeht und dementsprechend auch unterschiedlich auf Glückwünsche reagiert. Im Allgemeinen freuen sich die meisten Eltern jedoch, wenn sie merken, dass sie in diesem schwierigen, neuen Lebensabschnitt nicht alleine dastehen, sondern sich auf die Unterstützung ihrer Familie und Freunde verlassen können. Gerne wollen sie die gemischten Gefühle mit anderen teilen, manchmal brauchen Mama und Papa aber auch erst einmal Ruhe. Eine kleine Karte, in der man sich nach dem Befinden von Kind, Mutter und Vater erkundigt, seine Hilfe zusichert und zeigt, dass man an die Familie denkt, reicht erst einmal aus. Dann können die Eltern selber entscheiden, ob sie weiteren Kontakt oder Besuch möchten. Die Anteilnahme durch eine Karte oder zumindest eine Nachricht ist aber immer besser, als sich gar nicht zu melden, nur weil man mit der Situation nicht umzugehen weiß. Sicher haben Frühchen-Eltern Verständnis, wenn du selber nicht genau weißt, was du sagen sollst und offen mit deinen Gefühlen umgehst. Viel enttäuschter sind Mutter und Vater, wenn man von engen Freunden nichts hört. Im Gegenzug dazu wirken ferne Bekannte nahezu als „sensationsgeil“, wenn sie sich plötzlich melden. Auch Floskeln wie „Ihr schafft das schon“, „Es wiegt doch schon 1kg“ oder „Alles wird gut“ kommen bei vielen Eltern eher nicht so gut an. Stattdessen eignen sich eigens geschriebene Gedichte oder liebevolle Sprüche. Es ist gar nicht nötig, übermäßig kreativ zu sein – die Geste als solche zählt genug. Selbst wenn die gesundheitliche Lage des Frühchens zunächst nicht gut aussieht, so sind Glückwünsche trotzdem erlaubt. Ein Kind ist zur Welt gekommen und das ist in jedem Fall ein Grund zur Freude.

Sprüche für Grußkarten


Kommt irgendwo ein Kind zur Welt
ein Engel sich daneben stellt
und Tag für Tag
und Nacht für Nacht
ein Leben lang es nun bewacht


Wenn ein Engel einen Stern zur Erde schickt,
wird ein Frühchen geboren!


Wir beten für euch, denken an euch, wünschen euch viel Kraft!


Schon bevor es geboren wurde, fühlte man es.
Schon bevor es geboren wurde, liebte man es.
Heute und morgen werden wir alles für dich geben.
Unseren Glauben, unser Glück und unseren Segen.

Was schenken?

Drei verschieden aussehende Körnerkissen


Wie bereits erwähnt, eignen sich Karten mit liebevollen Worten meist sehr gut, um den Eltern zu signalisieren, dass sie in dieser Lebenslage nicht allein sind und man alles Gute wünscht. Darüber hinaus sind Glücksbringer oder Schutzengel eine schöne Aufmerksamkeit. Während das Frühchen noch im Krankenhaus liegt, können die Talismane auf den Brutkasten gestellt werden, um über das Kleine Tag und Nacht zu wachen. Wenn du stricken kannst, freuen sich viele Eltern auch über ein kleines Mützchen. Da das Neugeborene seine Temperatur noch nicht selber halten kann, muss es der kleine Liebling immer schön warm haben. Auch Wärme- oder Körnerkissen eignen sich daher perfekt als Geschenk.

Unsere Topseller - Wärmekissen


Ein hübsches Tagebuch bietet sich ebenso als Geschenk an. In ihm können die Eltern ihre Gedanken niederschreiben und Fortschritte festhalten. Studien zufolge hilft es den Frühchen sehr, wenn sie Kontakt mit ihren Eltern haben. Sei es durch das bereits beschriebene Kangarooing oder einfach durch das Hören der Stimmen. Daher ist ein CD-Spieler eine tolle Idee. Mit einem Mikrofon können Mama und Papa Geschichten einlesen oder beruhigende Lieder singen, die sie dem Kind vorspielen, wenn sie selber nicht da sind. Generell ist leise, sanfte Musik für die Entwicklung des Kindes fördernd.

Wer darf auf die Frühchenstation?

Die Richtlinien der Besucheranzahl variieren in den meisten Krankenhäusern. Manchmal darf nur Mutter oder Vater das Baby sehen, in anderen Instituten sind wiederum zwei Besucher erlaubt, mindestens aber ein Elternteil. So haben aber zumindest Oma und Opa, oder die beste Freundin die Gelegenheit, den kleinen Schatz zu sehen. Hin und wieder ist es sogar drei Besuchern gestattet, auf die Station zu gehen. Viele Kliniken haben aber so genannte Besucherbalkone, von denen die Angehörigen sowie Mama und Papa das Neugeborene beobachten können. Auf diese Weise hat das Kleine auch mehr Ruhe. Sofern die Entwicklung gut verläuft und dein Kind von der Intensivpflegestation in eine andere Einheit verlegt wird, sind die Besucherkriterien meist etwas lockerer.


Trotzdem solltest du immer daran denken, dass dein kleiner Liebling noch sehr anfällig für jegliche Art der Infektionen und Krankheiten ist. Gründliches Händewaschen und vollkommene Gesundheit sollten bei allen Besuchern und bei dir selber stets gegeben sein. Auch wenn dein Schatz nach Hause kommen darf, gelten die hygienischen Vorschriften unbedingt. Setz dein Frühchen keiner unnötigen Gefahr aus.
Drei verschiedene Babypflegeprodukte

Wann dürfen Frühchen nach Hause?

Wann du dein Frühchen mit nach Hause nehmen darfst, hängt von seinem individuellen Entwicklungsfortschritt ab. Hier sind einige Kriterien, nach denen sich die behandelnden Ärzte meist richten.

Wie lange dies dauert, kann man nicht konkret beurteilen. Häufig brauchen die Frühchen bis zu ihrem eigentlich errechneten Geburtstermin, bis sie die Defizite aufgeholt haben. Daher kann dieser Prozess bis zu einigen Monaten dauern.

Dein Frühchen...

...atmet alleine, regelmäßig und ohne Atemgerät
...kann seine Temperatur auch außerhalb des Wärmebettchens halten
...benötigt keine Infusion mehr
...kann Medikamente selbstständig schlucken
...hat konstant gute Blutwerte, die keiner täglichen Kontrolle bedürfen
...trinkt ausreichend aus Flasche oder Ihrer Brust
...wiegt um die 2kg

Die erste Zeit zu Hause

Was brauchen Frühchen?

Damit dein Kind entlassen werden darf, benötigt es manchmal dennoch die Unterstützung in Form einer Magensonde oder einer Atemhilfe. Auch ein Überwachungsmonitor wird einigen Eltern empfohlen – hauptsächlich aber als Präventivmaßnahme, sodass du dir während der Nacht keine allzu großen Sorgen machen musst. Denk auch an die Medikamente, die dein Schatz gegebenenfalls noch nehmen muss. Hinsichtlich der weiteren Ausstattung kannst du dich an der Erstausstattung für Kinder orientieren, die zum errechneten Geburtstermin zur Welt gekommen sind. Daher braucht dein kleiner Schatz eine Wiege, ein Bettchen oder einen Stubenwagen, einen Wickeltisch mitsamt einem Wärmestrahler sowie eine Babyschale, um mobil zu sein.

Themenwelt Erstausstattung

schön eingerichtetes Babyzimmer in hellen Farbtönen
Sitzverkleinerer Kinderwagen
Tragetuch

Besonders bei dem Kindersitz und Kinderwagen wirst du merken, dass die meisten Modelle zu groß für Frühchen sind. Um dein Frühchen genügend zu schützen, gibt es entsprechendes Kindersitz- und Kinderwagen-Zubehör für Frühgeborene oder sehr kleine Neugeborene. Mit einer Sitzeinlage bzw. einem Sitzverkleinerer passt dein Baby in jeden Kindersitz oder Kinderwagen. Achte zudem darauf, dass dein Frühchen so lange wie möglich flach und liegend transportiert wird, damit die Atmung nicht eingeschränkt wird. Auch das kleine Köpfchen sollte im Kindersitz oder Kinderwagen nicht nach vorne fallen können und somit die Sauerstoffzufuhr beschränken.

Sitzverkleinerer Kindersitze
Zwei Kindersitze der Gruppe 0
Zwei verschiedene Reboarder, die ein anderen Befestigungssystem befolgen

Darüber hinaus stehen Windeln, Frühchenkleidung, Pflegeprodukte, Fläschchen, Sauger und eine Milchpumpe auf der Liste. Da die erste Zeit daheim sicher recht stressig wird, ist es ratsam, sich schon vorher einen gewissen Vorrat an Windeln und Nahrungsmitteln anzuschaffen, damit du zunächst nicht einkaufen gehen musst. Da du alle Aufgaben aber kaum alleine bewältigen kannst, frag die Großeltern, Freunde oder Nachbarn, ob sie dir beim Einkauf, Essenkochen oder vielleicht beim Aufpassen deiner anderen Kinder helfen. Wichtig ist jetzt vor allem, dass du und dein Partner sich voll und ganz auf euren kleinen Liebling konzentrieren könnt, mit ihm kuscheln und ihm Nähe und Geborgenheit schenkt. Vermeidet übermäßigen Besuch, grelles Licht oder andere starke Reize, die euer Kind überfordern könnten. Sofern dies möglich ist, solltet ihr auch die letzten Tage des Klinikaufenthaltes dazu nutzen, sich mit den nötigen Pflegemaßnahmen vertraut zu machen und den Umgang mit dem zierlichen Wesen zu üben. Wenn du noch weitere Fragen hast, scheu dich nicht, diese mit deinem Arzt oder der Hebamme zu klären.

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Windeln Größe 0 und 1
Schnuller

Frühchen stillen

Wie für alle Babys gilt: Muttermilch ist das Beste für die Entwicklung eines Kindes. In ihr sind alle nötigen Nährstoffe enthalten, die dein Kind nun braucht. Dies gilt auch und vor allem für Frühchen. Während des letzten Schwangerschaftsdrittels nehmen die Ungeborenen noch beachtlich zu. Kommt das Kind früher als erwartet zur Welt, fehlen diese letzten, entscheidenden Gramm, oder gar Kilogramm. Dank des hohen Gehalts an Kalorien führt das Füttern mit Muttermilch meist rasch zu einem Gewichtsanstieg. Zudem ist sie leicht verdaulich, fördert die Darmflora, die Sehkraft und stärkt durch Immunglobuline das Abwehrsystem des jungen Sprösslings. Auch die Gefahr, dass das Kind später an Allergien erkrankt, wird durch das Stillen gemindert. Je nach Entwicklungsgrad des Frühchens ist es denkbar, dass es noch nicht selber an Ihrer Brust saugen kann. Insbesondere, wenn es noch im Brutkasten liegt, ist Stillen nicht möglich.



Themenwelt Stillen

Pumpe daher deine Muttermilch ab, um sie deinem Kind über die Flasche zu geben, oder damit sie durch eine Magensonde zugeführt wird. Unter Umständen muss die Milch mit weiteren Zusatzstoffen versetzt werden, um den jungen Erdenbürger noch besser zu fördern. Mit Eiweißbausteinen, Fettsäuren, Zucker, Mineralstoffen und wichtigen Vitaminen versetzt, hilft sie deinem Schatz.
Unmittelbar nach der Geburt haben viele Mütter oft nicht die Kraft oder die Motivation, Muttermilch abzupumpen. Zu groß wiegen die Strapazen der Geburt und die Sorgen um den weiteren Verlauf. Nichtsdestotrotz ist das Kolostrum, die Anfangsmilch unmittelbar nach der Geburt, besonders nährreich für deinen kleinen Schatz und sollte daher abgepumpt werden.

Zwar ist die überaus fördernde Wirkung der Muttermilch nicht zu leugnen, doch musst du dir keine großen Sorgen machen, wenn es mit dem Stillen – aus welchen Gründen auch immer – nicht funktioniert. Mittlerweile gibt es sehr gute Ersatzmilchnahrungen, die mit ähnlichen Nährstoffen versehen sind. Außerdem wechseln manche Mütter zwischen Stillen und Ersatznahrung, da durch das Abpumpen nicht immer genügend Muttermilch zur Verfügung steht. Außerdem nimmt dir dies vielleicht die Sorge, deinem Kind nicht genügend Milch geben zu können. Sobald Sie Fläschchen und Milchpumpen nutzen, achte bitte auf die hygienische Sauberkeit. Alle Utensilien müssen stets gesäubert werden, damit dein Frühchen nicht mit Bakterien in Berührung kommt.

Stillzubehör
Baby nuckelt an der Flasche und schaut in die Tasche
Frühchenkissen

Frühchenkleidung

Vom ersten Body bis hin zum Wickelbody für das Wärmebett – geeignete Frühchen-Kleidung ist auf die speziellen Bedürfnisse des Frühgeborenen ausgelegt. Meist haben die Frühchen im Brutkasten nur eine Windel an, da die Temperaturen hoch genug sind, um es warm zu halten. Anschließend ist die richtige Kleidung aber sehr wichtig. Da die Haut des Neugeborenen noch sehr sensibel und die Hautschicht noch nicht so dick ist, müssen die Materialien, die mit der Babyhaut in Kontakt treten, sorgsam ausgewählt werden.


Frühchenkleidung
Bio-Baumwolle ist hierbei besonders sanft zur Haut. Doch auch andere schadstoffgeprüfte Textilien oder Bodies aus Feinripp-Qualität eignen sich für die Frühchen. Vermeide dicke Nähte, Reißverschlüsse oder große Knöpfe. Greif stattdessen zu Kleidungsstücken mit weichen Nähten, Klettverschlüssen und Druckknöpfen. Letztere garantieren zudem eine leichte Handhabung, sodass sich Strampler, Frühchen Hose und Wickelbody leicht an- und ausziehen lassen. Außerdem solltest du auf praktische Schnittformen setzen. Solange die Frühchen noch auf Maschinen für ihre Atmung oder die Kontrolle des Herzschlags angewiesen sind, dürfen sich Kabel nicht an der Kleidung verfangen. Je glatter und schnörkelloser die Stoff-Oberfläche ist, desto leichter wird die medizinische Beobachtung. Dies heißt aber nicht, dass du auf warme, lebensfrohe Farben verzichten musst. Der kleine Körper eines Frühgeborenen verliert schnell an Wärme. Wenn die Kleidung zu groß ist, wird der schutzbedürftige Körper nicht ausreichend warm gehalten.

Bei der Frühchenkleidung ist also die richtige Größe entscheidend. Für Frühchen eignen sich Kleidungsstücke ab Größe 32 am besten, da sie der Körperlänge von ca. 30 cm entsprechen. Orientiere dich also beim Kauf von Frühchenkleidung an der Größe deines Kindes. Die folgenden Hersteller führen Frühchenkleidung von Größe 32 bis 44.
Fixoni
Name it

Playshoes
Sanetta
Steiff
Kanz

Entwicklung des Frühchens

Je eher die Kinder das Licht der Welt erblicken, desto größer ist leider auch die Wahrscheinlichkeit, dass dein Frühchen im Verlauf seiner Entwicklung körperliche oder geistige Beeinträchtigungen davonträgt. Die Defizite, denen es durch den verkürzten Aufenthalt im Mutterleib unterliegt, können mitunter nicht mehr ausgeglichen werden. Sprachstörungen, die mangelnde Fähigkeit, sich zu konzentrieren oder Koordinationsdiskrepanzen treten bei vielen Frühchen auf. Auch Probleme in der Schule, wie Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen und der Rechtschreibung gehören zu den negativen Konsequenzen einer Frühgeburt. Zudem haben viele Kinder Probleme mit den Augen und Ohren und können schlecht räumlich denken. Nichtsdestotrotz kannst du durch gezielte Therapiemaßnahmen Entwicklungsstörungen vorbeugen. Hierzu gehören vor allem das Training der motorischen Fertigkeiten oder konkrete Physiotherapie. Auch die regelmäßigen Untersuchungen beim Arzt solltest du ernst nehmen, um früh potenzielle Abweichungen feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten zu lassen. Durch eine ausgewogene Ernährung versorgst du dein Kind nach dem Abstillen weiterhin mit wichtigen Nährstoffen und förderst seine Gesundheit.

Wie viel dein Kind trinken muss, ist nicht genau bestimmbar. Gesunde Kinder machen aber auf sich aufmerksam, wenn sie Hunger haben, und trinken bis sie satt sind. Sprich im Zweifelsfall aber immer mit deinem Arzt oder deiner Hebamme, wenn du dir unsicher bist. Hinsichtlich der zu erreichenden Wachstumsphasen oder Fähigkeiten lassen sich ebenfalls keine konkreten Entwicklungstabellen aufstellen. Generell gilt als Orientierungshilfe das so genannte korrigierte Lebensalter. Zieh von dem Alter deines Frühchens die Wochen ab, die es zu früh zur Welt gekommen ist. Nach dieser Zahl kannst du dich nun richten und schauen, was andere Kinder in dieser Lebensphase schon können. Bedenke aber immer, dass dies nur Richtwerte sind! Jedes Kind ist individuell und insbesondere Frühchen entwickeln sich mitunter sehr unterschiedlich.


Meilensteine der Entwicklung
eines Kleinkindes

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Natürlich sind die Sorgen um die Entwicklung des Frühchens aufgrund häufiger auftretender Krankheiten groß. Dennoch müssen die Eltern unbedingt darauf bedacht sein, ihren kleinen Liebling nicht zu sehr behüten zu wollen, wenn er älter wird und auf eigenen Beinen stehen kann. Manche zu früh geborenen Kinder bleiben ihr ganzes Leben lang kleiner oder unterscheiden sich durch körperliche und mentale Defizite von anderen Gleichaltrigen. Trotzdem ist es wichtig, dass dein Nachwuchs lernt, mit diesen Umständen klarzukommen und sich als gleichwertige Person zu erleben. Nur so kann ein Frühchen später soziale Kompetenzen aufbauen und sich in Kindergarten, Schule und im späteren Leben zurechtfinden.

Wir wünschen dir und deinem Frühchen viel Kraft für den Weg ins Leben und hoffen, dir erste Ängste mit unserer Themenwelt genommen zu haben.

Alles Gute und herzliche Grüße
Dein Team von babymarkt.de