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Schwer heben in der Schwangerschaft: Was habe ich zu beachten?

Laura
01.09.2022Lesezeit ca. 7 Minuten
Schwangere mit Wäschekorb

Ein Kind zu erwarten stellt die schönste Vorfreude dar. Die neun Monate, in denen der Bauch immer weiter wächst und die Planungen für die gemeinsame Zeit immer weiter voranschreiten, sind für Mama und Papa besonders aufregend. Nicht zuletzt, weil eine Vielzahl an Veränderungen auf das junge Familienglück zukommt.

Einfache, alltägliche Aufgaben werden nun zu einer neuen Herausforderung und die werdende Mutter muss lernen, sich zu schonen und auch Hilfe von anderen anzunehmen, um sich den Alltag zu erleichtern. Doch was genau haben Schwangere in ihrem Alltag nun zu beachten? Wie schwer darfst du während der Schwangerschaft heben? Was ist beim alltäglichen Betrieb auf der Arbeit zu beachten? Was solltest du tun, wenn du ziehen während der Schwangerschaft im Unterleib verspürst? Diese Fragen beantworten wir dir im folgenden Artikel.

Frau trägt Baby auf dem Arm

Artikelinhalt:


    Wie schwer darf man in der Schwangerschaft heben?

    Natürlich solltest du während der Schwangerschaft selbst beurteilen, ob du etwas schweres trägst, wie beispielsweise Einkaufstüten, oder generell drauf verzichten möchtest. Falls du während deiner Arbeitszeit schwer heben musst, gibt es gesetzliche Regelungen, die du und dein Arbeitgeber beachten solltet. Gemäß § 11 Absatz 5 Nr. 1 Mutterschutzgesetz (MuSchG) darf der Arbeitgeber eine schwangere Frau keine regelmäßigen Lasten ohne mechanische Hilfsmittel von mehr als5 kg oder gelegentliche Lasten von mehr als10 kg von Hand heben, halten, bewegen oder befördern. Auch das Tragen einer Schutzausrüstung kann eine Belastung für die werdende Mutter darstellen und muss daher nach § 11 Absatz 5 Nr. 7 MuSchG ebenfalls vermieden werden.


    Mehr dazu, wie lange du während der Schwangerschaft arbeiten darfst und zum Beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft, findest du in unserem Ratgeberbeitrag.


    Außerhalb der Arbeitszeit kann die werdende Mutter selbst beurteilen, wann sie wie viel tragen möchte. Wenn du also gelegentlich dein Baby oder Kleinkind tragen möchtest, kannst du dies unbedenklich tun, wenn du keine Schmerzen verspürst. Falls du deine Arme schonen möchtest, empfiehlt sich auch eine Babytrage, da sich das Gewicht deines Kindes über den Oberkörper verteilt. Beim Baby tragen solltest du beachten, dass dein Körper bereits an das Tragen gewöhnt ist. Außerdem ist es wichtig, dass du den Gurt der Babytrage über oder unter dem Bauch anbringst, um Druck auf den Babybauch zu vermeiden.

    Wenn dein Baby schon mindestens fünf Monate alt ist, kannst du deinen Liebling auch auf dem Rücken tragen, um dein Becken zu entlasten. Welche weiteren Vorteile eine Babytrage bietet und was du beim Tragen deines Babys zu beachten hast, kannst du in unserem Ratgeberbeitrag rum um Babytragen nachlesen.

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    Warum solltest du in der Schwangerschaft nicht zu schwer heben?

    Beim Heben wird der Beckenboden belastet, was dadurch eine Gebärmuttersenkung in deinen späteren Lebensjahren verursachen kann. Die Belastung des Beckenbodens kann eine Inkontinenz begünstigen.  Bei schweren Heben wird möglicherweise dein Herz überanstrengt, da dein Herz mehr Blut die Plazenta pumpen muss. Außerdem kannst du durch schweres Tragen deine Bänder noch weiter dehnen und dadurch Rückenschmerzen verursachen.

    Was tun beim Ziehen im Unterleib während der Schwangerschaft?

    Falls du doch einmal zu schwer gehoben hast und einen Schmerz im Unterleib verspürst, empfehlen wir dir mit deiner Hebamme oder deinem Arzt zu sprechen. Außerdem solltest du dich ausruhen und entspannen. Auch Wärme hilft dir dabei den Schmerz zu lindern. Befindest du dich im letzten Trimester deiner Schwangerschaft, können dir Stützbänder helfen, dem schweren Gewicht entgegen zu wirken und die Rücken- und Beckenmuskulatur zu entlasten.

    Wir wünschen dir für deine Schwangerschaft alles Gute!

    Dein Team von babymarkt.de