Schwangerschaftsschnupfen: Mehr als nur eine Erkältung?Laura01.09.2022Lesezeit ca. 6 MinutenEinige Schwangere leiden plötzlich unter Schnupfen und einer verstopften Nase. Warum dies nicht immer Anzeichen für eine Erkältung sein muss und was es mit dem sogenannten Schwangerschaftsschnupfen auf sich hat, erfährst du im Folgenden.Artikelinhalt:Was ist ein Schwangerschaftsschnupfen?Der Schwangerschaftsschnupfen (Schwangerschaftsrhinitis) gehört zu den chronischen Schnupfenarten, denn er tritt während der Schwangerschaft mindestens sechs Wochen (manchmal auch die komplette Schwangerschaft hindurch) auf. Der Schwangerschaftsschnupfen betrifft etwa 30 Prozent aller werdenden Mütter und zählt zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden. Bei den meisten Schwangeren dauert der Schwangerschaftsschnupfen mehr als sechs Wochen. Ist dies der Fall, spricht man von einem chronischen Schwangerschaftsschnupfen. Der Schnupfen entsteht durch hormonelle Veränderungen, die durch die Schwangerschaft verursacht wird und es kommt zu einem Anschwellen der Schleimhäute. Woran unterscheidet man Schwangerschaftsschnupfen von einer Erkältung?Schwangerschaftsschnupfen kann von Erkältungsschnupfen und allergischen Schnupfen unterschieden werden. Bei einem Schwangerschaftsschnupfen ist fast kein Nasensekret vorhanden, was dazu führt, dass du dir sehr oft die Nase putzen musst, sodass es zu Nasenbluten kommen kann. Neben Nasenbluten können folgende Symptome auftreten: chronisch verstopfte Nase Müdigkeit und Schlafstörungen geschwollene Nasenschleimhaut leichte Atemprobleme Ist ein Schwangerschaftsschnupfen gefährlich für das ungeborene Baby?Besonders in den letzten Schwangerschaftsmonaten sorgen sich viele werdende Mütter beim Schwangerschaftsschnupfen um die Gesundheit ihres Babys. Denn beim Niesen wird Druck aufgebaut und entladen, jedoch löst dies keine Wehen aus. Somit ist ein Schwangerschaftsschnupfen in der Regel ungefährlich für Mutter und Baby.Was hilft gegen Schwangerschaftsschnupfen?Auf der Suche nach Abhilfe greifen einige Schwangere zu Nasenspray, dies ist jedoch nicht zu empfehlen. Die meisten herkömmlichen Nasensprays beinhalten den Wirkstoff Xylometazolin und sind nicht für Schwangere zugelassen. Wenn du auf ein Nasenspray zurückgreifen möchtest, solltest du vorher mit deinem Arzt sprechen, er kann dir das passende Spray empfehlen.Außerdem gibt es weitere Maßnahmen, die den Schwangerschaftsschnupfen lindern können:Rettich/Ingwer: Scharfe Speisen öffnen die Atemwege. Wie viel Ingwer du in der Schwangerschaft essen solltest, erfährst du in unserem Beitrag. Ausreichend trinken: Du solltest mindestens 1,5 Liter trinken. Nasenspülungen: Sind meist unbedenklich und ermöglichen es die Atemwege zu befreien. Sprich am beste mit deinem Arzt oder deine Ärztin, welches Mittel am geeigneten für dich erscheint. Genügend Bewegung: Auch leichter Sport kann das Atmen erleichtern und die Symptome lindern. Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft können die verstopfte Nase bekämpfen. Raumtemperatur regulieren: Zwischen 20 und 22 Grad wird bei Schwangerschaftsschnupfen in der Regel am besten vertragen. Schlafposition verändern: Erhöhung des Kopfkissens ermöglicht eine erleichterte Atmung. Wir wünschen dir alles Gute!Dein Team von babymarkt.de