5. Schwangerschaftswoche

Julia
08.08.2023Lesezeit ca. 6 Minuten
Grafik 2. Schwangerschaftsmonat

Herzlichen Glückwunsch! Du bist in der 5. Schwangerschaftswoche und damit im 2. Monat schwanger. Dein Baby entwickelt sich rasch weiter und auf dem Ultraschallbild lässt sich schon ein kleiner schwarzer Punkt in der Größe einer Linse erkennen. Das Herz deines Bauchzwergs beginnt in dieser Woche zu schlagen. Zudem entsteht aus den beiden Neuralfalten das Neuralrohr. Dies ist eine embryonale Gewebestruktur, die später das Nervensystem bildet und aus Rückenmark und Gehirn besteht.

Doch nicht nur der Embryo verändert sich täglich – auch du wirst Veränderungen an deinem Körper wahrnehmen. Bemerkst du ein Spannungsgefühl in der Brust? Dies ist dem Hormon Prolaktin geschuldet. Es ist dafür verantwortlich, dass die Brustdrüsen größer werden und Milch produziert wird. Auch häufiges Schwindelgefühl, Müdigkeit oder Probleme mit der Verdauung sind typische Schwangerschaftsbeschwerden dieser frühen Phase.

Noch dazu wirst du mit der Zeit merken, dass sich dein Geschmacks- und Geruchssinn verändert. Hast du vor der Schwangerschaft Kaffee geliebt und konntest kaum einen Tag ohne auskommen, kannst du ihn vielleicht bald schon nicht mehr riechen. Die Abneigungen oder Vorlieben sind von Frau zu Frau unterschiedlich. Achte aber auf jeden Fall auf eine ausgewogene Ernährung, um den Embryo mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen. Jod, Magnesium und Zink sind wichtig für die Bildung der Knochen und der Entwicklung des Gehirns. Für die Entwicklung der Augen und des Nervensystems sind Omega-3-Fettsäuren unerlässlich. Du solltest zusätzlich Folsäure einnehmen, um Neuralrohr-Defekten vorzubeugen. Erfahre hier mehr zur richtigen Ernährung in der Schwangerschaft!

Vielleicht hast du mit deinem positiven Test bereits einen Termin bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt ausgemacht, aber hast du dich auch schon um eine Hebamme gekümmert? Du solltest dich möglichst früh bei deiner Wunschhebamme melden, da die Kapazitäten meist begrenzt sind. Mach dir zunächst Gedanken, was du dir von deiner Hebamme erhoffst: Reicht es dir, wenn deine Hebamme die Nachsorge nach der Geburt abdeckt oder möchtest du schon zur Vorsorge von ihr betreut werden? Suchst du vielleicht sogar eine Beleghebamme oder interessierst dich für eine Hausgeburt? All diese Fragen solltest du bei der Wahl deiner Hebamme im Hinterkopf haben.


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