BLACK WEEK - 10% auf ALLES*
BLACK WEEK - 10% auf ALLES*
Code:
BLACK81336
00
Std.
00
Min.
00
Sek.
Jetzt sparen!

Geburtswehen: Erkennen und unterscheiden

Jessica
26.08.2019Lesezeit ca. 8 Minuten
Schwangere hält sich vor Schmerzen den Bauch und telefoniert.

Wehe ist nicht gleich Wehe. Doch woran erkenne ich eine Wehe? Besonders Erstgebärende haben große Bedenken vor den Wehen. Für eine Geburt sind sie jedoch notwendig. Welche Arten es gibt und woran ihr diese erkennt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.


Artikelinhalt:


    Was sind Wehen?

    Die Gebärmutter ist ein großer Muskel, der sich unwillkürlich bewegt, um das Baby in die richtige Geburtslage zu bringen und es durch den Geburtskanal zu pressen. Wenn sich die Gebärmutter zusammenzieht, spricht man von einer Wehe (auch Kontraktion genannt).

    Welche Arten von Wehen gibt es und woran erkenne ich sie?

    Es gibt verschiedene Arten von Wehen. Sie unterscheiden sich nach Dauer, Frequenz und Stärke.

    Schwangerschaftswehen/ Übungswehen: Vorbereitung auf die Geburt
    Die sogenannten Übungswehen treten bereits ab der sechsten Woche der Schwangerschaft auf, sie werden jedoch in den meisten Fällen erst ab der 20. SSW wahrgenommen. Durch diese Wehen übt die Gebärmutter bereits die Anspannung für die Geburt, daher kommt der Name Übungswehen. Ihr erkennt Schwangerschaftswehen daran, dass euer Bauch hart wird. Die Wehen sind aber nicht schmerzhaft und sollten nicht häufiger als vier Mal in der Stunde auftreten. Wenn Die Kontraktionen häufiger, regelmäßiger oder auch schmerzhafter werden, sollte man dies beim Arzt abklären lassen. Denn es könnte sich dabei um vorzeitige Wehen handeln.
    Vorzeitige Wehen / Frühwehen – Eine Gefahr für das Baby
    Wehen, die vor der 35. Schwangerschaftswoche auftreten und dabei den Muttermund verkürzen, sind Frühwehen, die behandelt werden sollten. Hierzu gibt es verschiedene wehenhemmende Mittel. Ihr solltet einen Arzt oder eure Hebamme aufsuchen, wenn:
    • Die Wehen regelmäßiger werden ( häufiger als 5x die Stunde)
    • Die Wehen sehr schmerzhaft sind (Insbesondere im Unterbauch oder im Rücken)
    • Ihr zusätzlich vermehrt Scheidensekret absondert

    Vorwehen/ Senkwehen: Die Geburt steht bald an
    Diese Wehen schieben euer Kind in euer Becken und euer Bauch senkt sich durch die tiefere Position eures Babys. Daher werden diese Wehen auch „Senkwehen“ genannt. Die Senk und Übungswehen können teilweise über Stunden anhalten, bevor sie von der Intensität abnehmen. Diese Wehen empfindet jede Frau anders. Einige merken diese kaum und andere haben damit zu kämpfen.
    Geburtswehen: Die Geburt beginnt
    Geburtswehen wirken auf den Muttermund. Man unterscheidet während der Geburt folgende Phasen der Wehen:
    Eröffnungswehen: Mit diesen Wehen wird die Geburt eingeleitet und sie sorgen dafür, dass sich der Muttermund öffnet. Sie werden sehr individuell empfunden und treten alle 3-6 Minuten auf. Zuerst erfolgen die Verkürzung des Gebärmutterhalses und dann die Öffnung des Muttermundes. Wichtig ist aber, dass ihr während den Wehenpausen Kraft tanken könnt. Besonders gut lassen sich die Wehen übrigens durch Bewegung und Atemtechniken aushalten. Jede Wehe ist dennoch wichtig und bringt euch ein Stück näher zu eurem Baby.
    Austreibungswehen: Die Austreibungswehen bringen das Kind durch euer Becken und den Geburtskanal. In dieser Zeit kommt es zu sogenannten Presswehen, die eine besondere Kraft haben. Sie aktivieren nämlich die Bauchpresse, sodass ihr den Drang verspürt, mit den Wehen mitzudrücken. Von den Schmerzen her, werden die Presswehen am stärksten gesehen, dennoch werden sie oft als nicht so schlimm empfunden, da man aktiv mitschieben darf.
    Nachgeburtswehen: Euer Baby ist endlich da! Doch noch ist es nicht ganz vorbei. Die Nachgeburtswehen sind deutlich schwächer als die Presswehen und sorgen dafür, dass sich die Plazenta löst und ausgetrieben wird. In der Regel dauern handelt es sich hierbei um 1 – 3 Kontraktionen.
    Nachwehen
    Wehen in der Zeit nach der Geburt unterstützen euren Körper bei der Rückbildung der Gebärmutter. Beim zweiten und jedem weiteren Kind werden die Nachwehen übrigens stärker, denn damit sich die Gebärmutter wieder zusammenzieht, muss sie mehr Kraft aufwenden.

    Unsere Infografik zeigt euch alle Wehenarten auf einen Blick.

    Wie kann man Wehen fördern?

    Wurde der geplante Geburtstermin bereits lange überschritten, können Wehen auf sanfte Weise gefördert werden. Besprecht dies aber vorher mit euer Hebamme oder eurem Arzt, denn ohne medizinischen Grund sollten die Wehen niemals eigenmächtig eingeleitet werden. Euer Körper und euer Baby müssen für die Geburt bereit sein. Diese Mittel können helfen, die Wehen anzuregen:

    Heiße Bäder
    Die Wärme entspannt euren Bauch.
    Ausgedehnte Spaziergänge
    Durch die Bewegung können Wehen angeregt werden.
    Wehencocktail
    Wenn alles nicht hilft, kann die Hebamme euch einen Wehencocktail verabreichen. Nehmt diesen niemals alleine! Es kann nämlich zu Stress bei eurem Baby kommen, daher muss es regelmäßig kontrolliert werden. Wie der Wehencocktail genau wirkt und welche Zutaten er enthält, könnt ihr in unserem Ratgeberbeitrag nachlesen.
    Akupunktur/ Homöopathische Mittel
    Das Setzen der feinen nadeln kann Wehen auslösen. Erfahrene Geburtshelferinnen können euch auch individuell abgestimmte homöopathische Mittel geben um die Wehen anzuregen.
    Medizinische Indikation
    Bei einer medizinischen Indikation zu einer Wehen- und Geburtseinleitung, wird je nach Muttermundsbefund, medikamentös in der Klinik eingeleitet.

    Mit all diesen Mitteln kann euer Baby nur gelockt werden, es entscheidet selbst, wann es bereit ist geboren zu werden.

    Wir wünschen euch und eurem Baby alles Gute!

    Euer Team von babymarkt.de