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Makrosomie: Das müsst ihr über die XXL-Babys wissen!

Jessica
13.11.2018Lesezeit ca. 7 Minuten
glückliches Baby liegt auf einer Decke und hat seine Füße umklammert.

Immer wieder werden Säuglinge geboren, die bereits bei ihrer Geburt vier Kilo oder mehr wiegen. Die kleinen Schwergewichte haben nicht immer einen guten Start ins Leben. Wir zeigen euch die Ursachen für die großen Babys auf und verraten euch, ob ihr der Makrosomie vorbeugen könnt.


Artikelinhalt:


    Was ist die fetale Makrosomie?

    In Deutschland liegt das Durchschnittsgewicht der Neugeborenen zwischen 3200 und 3600 Gramm. Normalgewichtig sind Kinder zwischen 2800 und 4200 Gramm. Hat euer Baby ein Geburtsgewicht von über vier Kilo, gilt es als makrosom. Umgangssprachlich werden die Kleinen auch als Riesen-Babys oder Sumo-Babys bezeichnet. Eine Abnahme von 10 % nach der Geburt ist normal. Am 14. Lebenstag sollte das Kind allerdings wieder das Geburtsgewicht erreicht haben. Große Kinder bleiben in den ersten Monaten auch eher groß und schwer.

    Welche Ursachen gibt es?

    Der größte Risikofaktor für ein großes Baby ist Schwangerschaftsdiabetes oder bereits vorhandene Diabetes. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass euer Baby schwer sein wird, wenn:

    • ihr einen hohen Body Mass Index (BMI) zu Beginn der Schwangerschaft habt.
    • ihr weit über dem errechneten Geburtstermin seid.
    • ihr während der Schwangerschaft viel zugenommen habt.
    • eine genetische Veranlagung vorliegt.
    • ihr über 35 Jahre alt seid.
    • ihr einen Jungen erwartet: Typischerweise werden Jungen nämlich größer als Mädchen.

    Die Ursachen für Makrosomie sind aber nicht ganz eindeutig. Nicht jede schwangere Frau, die unter Diabetes leidet und übergewichtig ist, bringt ein XXL-Baby zur Welt. Makrosomie kann somit nicht vorgebeugt werden. Wenn ihr Diabetes habt, solltet ihr eure Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren und die vorgeschriebene Diät einhalten. Außerdem solltet ihr versuchen, die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft auf einem normalen Level zu halten, so kann die Wahrscheinlichkeit, dass euer Baby sehr groß wird, verringert werden.

    Mehr zum Thema Schwangerschaftsdiabetes erfahrt ihr hier.

    Woher wisst ihr, ob ihr ein schweres Baby bekommt?

    Es ist nicht leicht herauszufinden, ob euer Baby bei der Geburt sehr groß sein wird, solange es noch im Mutterleib ist. Ultraschalltests können Hinweise auf eine Makrosomie geben, dennoch können die Ergebnisse etwas abweichen. Der Verdacht besteht auch, wenn ihr  während der Schwangerschaft sehr viel zugenommen habt und/oder euer Bauchumfang überdurchschnittlich gewachsen ist. Sollte alles darauf hindeuten, dass euer Baby extrem groß bei der Geburt sein wird, so wird euer Arzt eure Blutzuckerwerte im Hinblick auf eine Schwangerschaftsdiabetes im Auge behalten.

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    Welche Folgen hat die Makrosomie auf die Geburt?

    Ein großes Baby kann vaginal geboren werden, jedoch kann es, je nach Größe eures Schatzes, zu Komplikationen kommen. Bei dem Verdacht auf Makrosomie werden die Ärzte und Hebammen in der Klinik bei einem Geburtsplanungsgespräch Empfehlungen abgeben. In der Regel kann bei einem Gewicht bis zu 4200 Gramm euer Baby natürlich entbunden werden. Wenn jedoch der Säugling größer und schwerer geschätzt wird, so kommt es auf den Körperbau der Schwangeren an.Mögliche Geburtsrisiken sind:

    Geburtsverletzungen
    Der Geburtskanal und die Gebärmutter können während der Geburt stark verletzt werden. Auch ein Dammriss ist bei großen Babys wahrscheinlicher.
    Schulterdystokie
    Auch das Baby läuft Gefahr, während der Geburt mit den Schultern stecken zu bleiben.
    Verstärkte Nachblutungen
    Durch mögliche Geburtsverletzungen kann es zu starken Nachblutungen kommen.

    Mehr zum Thema Schwangerschaftsverlauf erfahrt ihr hier.

    Wir wünschen euch und eurem Baby alles Gute für die Geburt!

    Euer Team von babymarkt.de