Nasenbluten in der SchwangerschaftVera02.02.2021Lesezeit ca. 4 MinutenViele werdende Mütter leiden in der Schwangerschaft unter Nasenbluten. Ist das gefährlich für Mutter oder Kind? Was sind die Ursachen?Der medizinische Fachbegriff für Nasenbluten heißt Epistaxis. Die Nase ist ein sehr sensibles und gut durchblutetes Organ. Als Schwangere habt ihr ein erhöhtes Blutvolumen. Zudem sorgen die Hormone Progesteron und Östrogen in eurem Körper für erweiterte Blutgefäße. Viele von euch werden auch das Problem von trockenen Schleimhäuten in der Nase kennen. All diese Faktoren begünstigen das Auftreten von Nasenbluten. Artikelinhalt:Aber ist das gefährlich für dich oder dein Baby?Die Blutmengen beim Nasenbluten sind meist sehr gering. Es sieht häufig mehr aus, als es eigentlich ist. In der Regel ist das Nasenbluten daher völlig ungefährlich. In ganz seltenen Fällen handelt es sich um arterielle Blutungen, die sich nur schwer stillen lassen. Grund hierfür sind aber meist Gerinnungsstörungen oder die Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten. Auch Vorerkrankungen wie sehr starker Bluthochdruck oder Leberschäden können die Gefahr von Nasenbluten erhöhen. Diese sind für die Schwangerschaft aber eher untypisch. Was kann man gegen Nasenbluten machen?Am besten nimmst du eine aufrechte Sitzposition ein und legst deinen Kopf nach vorne. So kann das Blut am besten abfließen. Du solltest dann die Nasenflügel etwa 10 Minuten zusammendrücken, damit die Blutgefäße in der Nase komprimiert werden. Zusätzlich hilft ein kaltes Tuch oder ein Kühlpad im Nacken sehr gut. Bei akutem Nasenbluten solltest du dich nicht hinlegen oder den Kopf in den Nacken legen. Dabei könnte das Blut in deinen Magen oder in deine Luftröhre laufen. Wann müsst ihr einen Arzt aufsuchen?Sollte das Nasenbluten, trotz der oben genannten Maßnahmen, nicht aufhören, solltest du einen Arzt aufsuchen. Dies solltest du auch machen, wenn das Nasenbluten sehr häufig auftritt. Manchmal ist ein versteckter Bluthochdruck die Ursache dafür.Folgende Maßnahmen kannst du vorbeugend machen, damit das Nasenbluten nicht zu häufig auftritt: Luftfeuchtigkeit in den Räumen erhöhen Cremen der Nasenschleimhäute, beispielsweise mit Dexpanthenol oder Nasenbalsam (beispielsweise von Wala) Ausreichende Trinkmenge, täglich mind. 2-3 Liter Wasser oder ungesüßte Tees sind in der Schwangerschaft ein Muss Wir wünschen dir alles Gute!Deine Hebamme Vera