Hand-Fuß-Mund-Krankheit – Oft ungefährlich, jedoch hochansteckend

Julia
17.07.2023Lesezeit ca. 6 Minuten
Mutter kümmert sich um krankes Kind

Im Kindergarten und in der Grundschule macht dein Kind viele Infektionskrankheiten das erste Mal durch. Darunter fällt beispielsweise auch die Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Aber was hat es mit dieser Erkrankung auf sich? Hier erfährst du alles über die Krankheit und ihrer Vorbeugung.


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    Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit überhaupt?

    Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) ist eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich Kinder im Grundschulalter erleiden, aber auch Erwachsene können sich mit dem Virus infizieren. Die Krankheit ist sehr ansteckend, da sie über Speichel, Schweiß, Sekrete oder Stuhl übertragen werden kann, und somit vor allem in Kindergärten, Tagesstätten und Spielgruppen auftritt. Üblicherweise sind vor allem der Spätsommer und Herbst die Zeit mit den meisten Ansteckungen.

    Welche Symptome treten auf?

    Die Symptome der HFMK äußern sich zunächst in Grippe-ähnlichen Anzeichen wie Müdigkeit, Fieber, Hals- und Gliederschmerzen. Anschließend treten rote Punkte an Gesäß, Händen, Fußsohlen sowie im und um den Mund herum auf. Dieser Ausschlag wandelt sich anschließend zu kleinen Bläschen um, die, sofern mit Flüssigkeit gefüllt, das höchste Ansteckungspotenzial bieten. Diese können auch starken Juckreiz und Schmerzen bei den betroffenen Kindern auslösen.

    Kind Ausschlag


    Wie gefährlich ist die Hand-Fuß-Krankheit für mein Kind?

    Die meisten Krankheitsverläufe sind bei der Hand-Fuß-Mund-Krankheit recht ungefährlich, da die Symptome mit der Zeit von alleine abklingen und das Kind Antikörper entwickelt. In besonders seltenen Fällen kann es aber auch zu Schädigungen des Nervensystems oder Lähmungserscheinungen kommen.

    Wie kann ich die Beschwerden lindern?

    Zwar gibt es kein konkretes Medikament gegen diese Art der Erkrankung, dennoch solltest du mit deinem Kind einen Arzt aufsuchen, der dir Tinkturen zum Auftragen auf die geschädigten Hautstellen und gegebenenfalls Paracetamol gegen das Fieber verschreiben kann. Er kann auch andere, schwerwiegendere Krankheiten ausschließen. Wadenwickeln tragen zur Linderung bei. Achte zudem immer darauf, dass dein kleiner Schatz genug trinkt – aufgrund der Schmerzen in seinem Mund kann es sein, dass dein Kind jegliche Nahrungsaufnahme verweigert.

    Tipp
    Biete deinem Kind Wassereis oder andere kühle Getränke an, um der potenziellen Dehydrierung entgegenzuwirken. Gekühlte Früchte könnten ebenso helfen und schmecken auch noch gut.

    Kann ich der Krankheit vorbeugen?

    Vorbeugende Maßnahmen gegen diese Krankheit kann man kaum treffen, da es bislang keinen Impfstoff gibt.  Allerdings verringern Hygienemaßnahmen das Ansteckungsrisiko:

    • Regelmäßiges und gründliches Händewaschen
    • Spielzeug reinigen
    • Erkranktes Kind zu Hause auskurieren lassen
    Aufgepasst
    Eine zweite Ansteckung ist durchaus möglich, da das Kind zwar gegen seine Form von der HFMK immun ist, es aber leider noch 20 weitere Arten der Viren gibt, die die Krankheit übertragen.

    Ansteckung in der Schwangerschaft

    Infizierst du dich während der Schwangerschaft, musst du dir zunächst keine Gedanken machen. Deinem Ungeborenen schadet das nicht. Solltest du dich kurz vor der Geburt anstecken, kann es jedoch sein, dass sich das Virus während der Entbindung auf dein Baby überträgt. Das ist jedoch selten der Fall, weshalb du dir keine Sorgen machen solltest.

    Wir wünschen dir und deinem Kind beste Gesundheit!

    Dein Team vom babymarkt.de