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Fliegen mit Baby – Tipps für eine entspannte Reise

Julia
15.06.2023Lesezeit ca. 9 Minuten
Kind am Flughafen

Es zieht dich für den Familienurlaub in die Ferne? Vielleicht ist es sogar das erste Mal, dass du mit Baby fliegt. Überlege dir vorab, ob du bereit für einen Flug mit Baby bist. Deine Nervosität kann sich schnell auf den kleinen Passagier übertragen. Damit die Vorfreude auf den wohl verdienten Urlaub nicht am Flughafen getrübt wird, erfährst du hier, was du übers Fliegen mit Baby wissen solltet.


Artikelinhalt:


    Alter des kleinen Passagiers

    Die wichtigste Voraussetzung für das Fliegen mit Baby ist, dass es gesund ist. Bei einer Erkältung mit Ohrentzündung oder bei Bauchschmerzen solltest du von der Reise absehen. Such vor Reiseantritt unbedingt einen Kinderarzt auf, der dein Kind untersucht und das OK für die Reise mit Baby gibt.

    Babys dürfen bei den meisten Fluggesellschaften bereits ab dem achten Lebenstag fliegen. Es gibt aber auch Fluggesellschaften, die das Fliegen mit Baby erst ab dem 15. Lebenstag gestatten. Erkundige dich am besten vorab nach den Bestimmungen. Falls ein Flug in den ersten Wochen nach der Geburt nicht unbedingt notwendig ist, lass dich lieber ein bisschen Zeit. Gewöhn dich zunächst an den neuen Familienalltag.

    Auch ist es ratsam, die Regulationsstörungen, auch bekannt als Dreimonatskoliken, abzuwarten. In dieser Phase plagen deinen kleinen Schatz Blähungen und Bauchschmerzen, was häufig mit Schreiattacken einhergeht.

    Eine Checkliste mit Dingen, die du im Urlaub benötigst, findest du hier:

    Eigener Sitzplatz nötig oder nicht?

    Du solltest dir vor Buchung der Reise mit Baby auch überlegen, wie du dein Baby im Flugzeug transportieren möchtest. Die Sicherheit steht immer an erster Stelle – auch beim Fliegen! Kleinkinder unter zwei Jahren können auf dem Schoß eines Elternteils befördert werden und müssen noch keinen eigenen Sitzplatz haben. Sie müssen allerdings durch einen Schlaufengurt am Gurt des Erwachsenen gesichert werden. Schlaufengurte sind zwar in der EU bei Doppelbelegung von Sitzen im Flugzeug vorgeschrieben, doch stehen sie aufgrund des unzureichenden Schutzes bei einem Aufprall in der Kritik. In einigen Ländern sind sie deswegen auch schon verboten.

    Es ist daher empfehlenswert, einen separaten Sitzplatz für den kleinen Passagier zu buchen. Zwar musst du dann das Flugticket bezahlen, aber es ist bequemer und vor allem sicherer für das Baby. Kinder bis zu zwei Jahren haben übrigens kein Anrecht auf einen eigenen Sitzplatz. Frag hier also lieber genau nach. Vielleicht eignet sich auch deine Babyschale oder deinen Kindersitz für den Flugzeugtransport. Babyschalen sind für ganz kleine Passagiere zu empfehlen, Kindersitze eignen sich für Kinder ab ungefähr zwei Jahren. Ob die Schale / der Sitz geeignet ist, erkennt ihr an dem TÜV-Rheinland-Prüfzeichen „For use in aircraft“. Alle geprüften Sitze und Schalen sind auch im Internet auf einer Liste des TÜV-Rheinland zu finden. Zu den geeigneten Schalen für Babys zählen zum Beispiel folgende:

    Check-In mit Baby

    Für einen möglichst stressfreien Start ins Urlaubsabenteuer, checke nach Möglichkeit bereits am Vorabend ein. Bei den meisten Anbietern dürfen Babys oder Kleinkinder sogar ein eigenes Gepäckstück mitnehmen. Die genauen Freigepäckgrenzen erfährst du bei deiner Fluggesellschaft. Eltern fragen sich oft, ob sie einen Kinderwagen mit an Bord nehmen können. Bei vielen Fluggesellschaften können Kinderwagen bis zum Boarding eingecheckt werden, sodass du mit deinem Baby oder Kleinkind innerhalb des Flughafengeländes reisen kannst. Den Kinderwagen bekommst du nach der Landung sofort zurück. Informiere dich auch über die Möglichkeit des Pre-Boardings. Auf diese Weise kannst du vor den anderen Passagieren einsteigen und gerätst nicht unter Zeitdruck, weil andere Passagiere zu ihren Plätzen wollen. 

    Ist der richtige Zeitpunkt gefunden und sind die benötigten Ausweisdokumente für den Familienurlaub beisammen, kann es zum Flughafen gehen. Dort stehen zunächst die Sicherheitskontrollen an.

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    Flughafen-Sicherheitskontrolle mit Baby

    Babys dürfen durch die Sicherheitskontrolle getragen werden. Kleine Fluggäste, die im Kinderwagen sitzen, müssen allerdings aussteigen. Der Kinderwagen muss zum Durchleuchten nämlich zusammengeklappt auf das Handgepäck-Band gelegt werden. Denk auch an die Bestimmungen zur Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck. Trotz der eigentlichen Obergrenze von 100 Millilitern pro Gefäß in einem durchsichtigen, wieder verschließbaren Beutel, kann Babynahrung aber in größeren Mengen mitgenommen werden. Zu Babynahrung zählen in der Regel Milchpulver und sterilisiertes Wasser in einer Babyflasche zum Zubereiten der Milch, Muttermilch oder spezielle Milch für Babys sowie Babybrei.

    An Board: der Flug

    Der Zwiebellook ist beim Fliegen mit Baby ratsam. Dadurch kannst du deinem kleinen Schatz je nach Temperatur etwas an- oder ausziehen. Häufig ist es recht kühl in Flugzeugen, sodass auch eine Kuscheldecke praktisch ist. Was du deinem Kind auf jeden Fall anziehen solltest, sind Socken, damit die Füße im Flugzeug nicht auskühlen.

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    Auch ist es wichtig, dass dein Kind ausreichend Flüssigkeit an Bord zu sich nimmt. Stilles Wasser oder Saftschorle sind hier eine gute Wahl. Das hilft gut bei der trockenen Luft im Flieger und ist zudem gut zum Druckausgleich. Anders als wir Erwachsenen können die Kleinen nämlich nicht Kaugummi kauen oder die Luft bei zugehaltener Nase anhalten.

    Schon gewusst?
    Babys sind in den ersten Monaten nicht in der Lage, durch den Mund zu atmen. Sie können nur durch die Nase atmen.

    Daher gestaltet sich der Druckausgleich beim Fliegen für Babys schwieriger. Nasensprays mit Kochsalzlösung können Abhilfe schaffen. Auch kann es helfen, wenn dein Baby beim Start und bei der Landung etwas trinkt oder isst sowie am Schnuller oder der Flasche nuckelt.

    Wir wünschen dir und deinem Liebling eine angenehme Reise!

    Dein Team von babymarkt.de