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Die Geburt einleiten – Wenn man dem Glück etwas nachhelfen muss

Laura
31.03.2020Lesezeit ca. 13 Minuten
Eine aufgemalte Uhr auf einem Babybauch.

Deine Vorfreude steigt aufs Unermessliche, die Kliniktasche ist gepackt und die Erstausstattung deines kleinen Schatzes ist auch schon längst gekauft. Nur das Wichtigste lässt auf sich warten: Dein Baby. In diesem Fall kommt oft eine Geburtseinleitung ins Spiel. Was aber geschieht genau bei einer Geburtseinleitung? Kann man auch ohne ärztliche Hilfe die Wehen fördern? Hier erfährst du alles rund um die Geburtseinleitung und ihre Methoden.


Artikelinhalt:


    Gründe für eine Geburtseinleitung

    Wenn Baby es sich länger als Mitte der 42. Woche im Bauch gemütlich gemacht hat, kann das schon ein wichtiger medizinischer Grund für eine Geburtseinleitung sein. Je länger das Kind im Bauch verweilt, desto größer ist die Gefahr, dass es nicht mehr ausreichend versorgt wird. Aber jetzt bloß keine Panik: Ab der 40. SSW wirst du sehr oft von deinem Arzt untersucht, um sicher zu gehen, dass es dem Kind an nichts fehlt. Allgemein werden Geburtseinleitungen meist dann durchgeführt, wenn eine gewisse Gefahr für das Kind und die Mutter besteht, wie z.B. im Falle einer Erkrankung der Mutter oder einer Unterversorgung des Babys. Aber auch einer stockenden Geburt kann man mit wehenfördernden Mitteln auf die Sprünge helfen.

    Wusstest du schon?
    Nur ca. 3% aller Babys kommen zum errechneten Geburtstermin auf natürlichem Wege zur Welt.

    Welche Maßnahmen zur Geburtseinleitung gibt es?

    Es gibt in der Tat eine große Anzahl von Methoden, wie man die Geburt einleiten kann. Neben medizinischen und naturheilkundlichen Methoden, gibt es auch einige Tricks, wie du von Zuhause aus die Wehen fördern kannst.

    Du bist schwanger, aber weißt noch nicht wo du gebären willst? Wir zeigen dir hier drei beliebte Geburtsorte samt deren Besonderheiten.

    Schwangere Frau wird liebevoll von Ihrem Mann auf die Schulter geküsst.
    Das beste Hausmittel: Sex
    Eine der empfohlenen Methoden, wie du selbst die Wehen fördern kannst, ist tatsächlich Sex. Das Genießen der Zweisamkeit mit dem Partner entspannt den Körper und sorgt für Freude und Ausgeglichenheit. Das allein ist aber nicht das Besondere, warum Geschlechtsverkehr zur Wehenförderung empfohlen wird. Tatsächlich enthält die Samenflüssigkeit des Mannes sogenannte Prostaglandine, welche wie ein natürliches Wehenmittel wirken.

    Mehr Informationen zum Thema “Sex in der Schwangerschaft” erhältest du in diesem Ratgeberbeitrag:

    Energie tanken
    Der Geburtsprozess ist wie eine sehr aufregende, aber auch sehr belastende Reise. Bevor du eine solch anstrengende Reise antrittst, musst du eine riesige Portion Energie tanken. Gönne dir daher so viele Ruhepausen, wie es dir gefällt, und achte auch auf eine vollwertige und gesunde Ernährung. Denn Erschöpfung kann dazu beitragen, dass die Wehen nicht einsetzen und die Geburt sehr schleppend vorankommt. Schließlich braucht der Körper und auch der Geist eine enorme Kraft, um die Schmerzen der Geburt überstehen zu können.
    Die Wehen kündigen sich an: Ab in die Badewanne oder ab an die frische Luft
    Ein warmes, wohltuendes Bad kann genauso wie ein gemütlicher Spaziergang wehenfördernd wirken und den Geburtsprozess einleiten. Jedoch solltest du beim Baden darauf achten, dass sich stets eine weitere Person im Haus befindet und du die Badezimmertür nicht abschließt. Durch die Wärme und Feuchtigkeit kann es nämlich zu Kreislaufproblemen kommen. Eine Begleitperson sollte auch bei einem kleinen Spaziergang dabei sein.

    Geburt einleiten: Die naturheilkundlichen Methoden

    Es gibt einige naturheilkundliche Methoden zur Geburtseinleitung, die du jedoch nicht ohne die Aufsicht und Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Hebamme durchführen solltest.

    Wehenfördernde Gewürze, wie Zimt, Ingwer und Nelken.
    Ätherische Öle mit wehenfördernden Gewürzen und Kräutern
    Eine Aromatherapie mit ätherischen Ölen aus z.B. Zimt, Ingwer und Nelken wird gerne im Rahmen der Geburtseinleitung eingesetzt. Die Öle werden bei einer entspannenden Massage auf den Körper aufgetragen. Alternativ können sie als Badezusatz oder auf Kompressen verwendet werden.Es können auch homöopathische Mittel zur Förderung der Wehen eingesetzt werden. Sprich mit deiner Arzt oder deiner Hebamme über diese Option.
    Stimulation der Brustwarzen
    Durch die Stimulation der Brustwarzen kommt es zur vermehrten Ausschüttung des Geburtshormons Oxytocin. Gleichzeitig bewirkt diese ein Zusammenziehen der Gebärmutter, welches Wehen auslösen kann.
    Der Wehencocktail
    Der Wehencocktail dient nicht wie die meisten anderen Cocktails zum Aufheitern und Entspannen. Ganz im Gegenteil: Die Mischung aus Rizinusöl, Eisenkraut, Aprikosensaft und einem Schuss Cognac oder Sekt löst bei den Frauen, die dieses Mittel zur Geburtseinleitung verwenden, sehr starke Wehen aus. Dafür ist vor allem das darmanregende Rizinusöl verantwortlich. Probiere den Wehencocktail auf gar keinen Fall ohne die Aufsicht eines Arztes aus.
    Ein Wehencocktail im Glas mit Aprikosensaft.
    Kleiner Tipp
    Scharfe Mahlzeiten regen ebenfalls die Darmtätigkeit an. Bei manchen Frauen führt dies tatsächlich zum spontanen Einsetzen der Wehen.

    Die medizinischen Methoden

    Neben den vielen naturheilkundlichen Methoden gibt es auch ein paar medizinische Eingriffe, die im Rahmen der Geburtseinleitung durchgeführt werden.

    Eröffnung der Fruchtblase
    Die Eröffnung der Fruchtblase wurde früher sehr häufig im Rahmen der Geburtseinleitung angewendet. Heutzutage gehört die Eröffnung der Fruchtblase zu den weniger beliebten Methoden. Hierbei wird die Fruchtblase sehr vorsichtig aufgestochen und das Fruchtwasser kann abfließen. Der Nachteil an dieser Methode ist jedoch, dass die Geburt innerhalb kurzer Zeit nach der Fruchtblaseneröffnung erfolgen muss. Andernfalls kann es recht schnell zu Infektionen kommen.
    Eipolablösung
    Bei der Eipolablösung wird die Gebärmutter der Schwangeren vorsichtig vom Gebärmutterhals gelöst. Dieser Prozess setzt im Körper der Frau das körpereigene Wehenmittel Prostaglandine frei und die Wehen setzen ein. Auch diese Methode kann sehr schmerzhaft sein, jedoch sind in diesem Fall meist keine weiteren geburtseinleitenden Methoden notwendig.
    Prostaglandine
    Die Prostaglandine haben zervixreifende und wehenauslösende Mechanismen. Daher sind sie auch bei einem unreifen Muttermundsbefund einsetzbar. Man kann sie vaginal oder intrazervikal einlegen. Durch die Prostaglandine wird der Muttermund weich und öffnet sich. Innerhalb kurzer Zeit können starke Wehen auftreten.
    Die Dosierung und Häufigkeit der Einlage steht im Zusammenhang mit dem Muttermundsbefund.
    Wehentropf
    Eine weitere medizinische Methode der Geburtseinleitung ist die intravenöse Verabreichung eines sogenannten Wehentropfes. Hierbei erhält die Schwangere eine synthetische Variante des körpereigenen Hormons Oxytocin, das Syntocinon. Dieser Wehentropf löst innerhalb kurzer Zeit sehr heftige Wehen aus. Diese Wehen sind in den meisten Fällen so schmerzhaft, dass sehr oft eine PDA mit einbezogen wird.

    Geburt einleiten: Natürlich ist natürlich besser

    Generell gilt, dass eine natürliche Geburt stets bevorzugt werden sollte. Würde das aber immer so nach Plan funktionieren, wären all diese geburtseinleitenden Methoden gar nicht notwendig. Du entscheidest selbst, natürlich in Absprache mit deinem Arzt, ob du die Geburt einleiten willst, ob du auf die natürliche Geburt wartest oder ob du einen Kaiserschnitt präferiert. Am Ende zählt sowieso nur eines: Dass es dem Baby und der Mami gut geht! Informiere dich daher auch bei deinem Arzt über alle Eventualitäten, die durch die künstliche Geburtseinleitung auftreten können.


    Wir wünschen dir eine angenehme und problemlose Geburt!

    Dein Team von babymarkt.de