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Ausfluss in der Schwangerschaft

Vera
09.04.2020Lesezeit ca. 3 Minuten
Frau sitzt auf Toilette

Ein erster Hinweise auf eine Schwangerschaft kann, unter anderem, ein vermehrter Scheidenausfluss sein. Nachdem die Eizelle befruchtet wurde, wird das Hormon Östrogen verstärkt produziert. Ebenso produzieren die Drüsen des Gebärmutterhalses und die Bartholinischen Drüsen vermehrt Sekret. Da die Durchblutung der Scheidenschleimhaut erhöht ist, setzt diese dann vermehrt Flüssigkeit nach außen ab. Dieser physiologische Ausfluss ist klar bis weiß, dünnflüssig und geruchlos.


Artikelinhalt:


    Welche Ursache hat der Ausfluss?

    Durch den vermehrten Ausfluss wird der Scheidenbereich gewissermaßen gereinigt und schützt somit vor dem Eindringen von Keimen und Bakterien. Dies wird von den „guten“ Bakterien der normalen Scheidenflora unterstützt. Dazu zählen vor allem Milchsäurebakterien (Lactobacillen). Diese binden sich durch Oberflächenmoleküle an die Scheidenwandzelle an und verhindern so, dass sich krankmachende Bakterien andocken und ansiedeln können. Zusätzlich wird durch die Milchsäurebakterien Wasserstoffperoxid gebildet, das das Wachstum von krankmachenden Keimen hemmt. Durch die natürliche Scheidenflora werden also krankmachende Bakterien davon abgehalten sich auszubreiten.

    Ausfluss - ab wann zum Arzt?

    Durch eine Verschiebung des Gleichgewichtes kann es allerdings zu einer Infektion kommen. Dies geschieht, wenn mehr krankmachende, als „gute“ Bakterien, in der Scheidenflora vorhanden sind. Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft sind Frauen hierdurch anfälliger. Die Sekretfarbe ändert sich. Sie wird gelblich, grünlich oder braun. Ebenso kann es zu einem unangenehmen Geruch, sowie Jucken und Brennen in der Scheide kommen. Ein Besuch beim Frauenarzt wird jetzt dringend empfohlen, weil die Gefahr einer Infektion besteht. Diese muss rechtzeitig behandelt werden, da sonst Komplikationen auftreten können. Durch eine unbehandelte Infektion kann es zu vorzeitiger Wehentätigkeit, vorzeitigem Blasensprung und einer damit ausgelösten Frühgeburt kommen.

    Frau hält Binden und Tampons in der Hand

    Folgende Tipps können bei vermehrtem Ausfluss hilfreich sein:

    • Vermeidet Slipeinlagen oder Binden mit Plastikfolien
    • Keine Tampons benutzen, da das Risiko einer Scheideninfektion dadurch erhöht wird
    • Bevorzugt Slips aus reiner Baumwolle tragen
    • Regelmäßige Intimhygiene mit pH-neutralem Duschgel oder Intimpflege
    • Übertriebene Intimhygiene zerstört die natürliche Scheidenflora und begünstigt Infektionen

    Eure Hebamme, Vera